Ein Tag, eine Straße: Ein ungewöhnlicher Spaziergang durch die Rue de la Paix

Ein Symbol für Eleganz und Raffinesse, die Rue de la Paix – im Monopoly die teuerste Straße – verkörpert seit dem 19. Jahrhundert die Pariser Lebenskunst. Sie verbindet den Tuileriengarten mit der Opéra Garnier und führt über den Place Vendôme – ein Ort, an dem sich Geschichte und Luxus begegnen.

Die Geschichte einer prestigeträchtigen Straße

1806 unter Napoleon I. eröffnet, wurde die Rue de la Paix schnell zur bevorzugten Adresse von Juwelieren und Modehäusern. Von Cartier bis Chaumet bauten die großen Namen des Place Vendôme hier ihren Ruhm auf und zogen Künstler, Aristokraten und Reisende aus aller Welt an. Doch hinter den glitzernden Schaufenstern bewahrt die Straße den Zauber des historischen Paris, in dem jeder Stein eine Geschichte erzählt.

Die Vendôme-Säule, Erinnerung an das Kaiserreich

Am nördlichen Ende erhebt sich die majestätische Vendôme-Säule, inspiriert von der Trajanssäule in Rom und errichtet zu Ehren der napoleonischen Siege. Der Legende nach wurde ihr Bronze aus 1.200 eroberten Kanonen gegossen. An der Spitze wacht Napoleon als Caesar über den Platz – ein Monument, das an ein Kaiserreich erinnert, das mit der Antike wetteifern wollte. Seit mehr als zwei Jahrhunderten thront diese Säule als Wahrzeichen der Pariser Eleganz.

Verborgene Passagen, elegante Rückzugsorte

Am unteren Ende birgt die Rue de la Paix einige Überraschungen: diskrete Passagen, echte Pariser Galerien, in denen die Zeit stillzustehen scheint. Die Galerie de la Paix etwa bewahrt noch ihre Glasdächer aus dem 19. Jahrhundert. Man stellt sich die eleganten Damen jener Zeit vor, wie sie dort flanierten, geschützt vor dem Regen, zwischen Cafés, feinen Boutiquen und kleinen Buchhandlungen. Auch heute bleiben diese Galerien stille Zufluchtsorte – ein intimeres Paris, fern des Trubels.

Spaziergang mit Details und Anekdoten

Architekturliebhaber werden die skulptierten Maskaronen bemerken – steinerne Gesichter, die den Passanten zuzulächeln scheinen. Weiter unten erinnert das Haus, in dem Stendhal lebte, daran, dass auch die Literatur hier zuhause war: Der Autor der Kartause von Parma hielt in seinem Tagebuch seine Faszination für die rastlose Bewegung der Stadt fest.

Ein Erlebnis zum Verlängern

Nach einem so stilvollen Spaziergang gibt es nichts Schöneres, als ins Hôtel Gramont 4* zurückzukehren, nur wenige Minuten entfernt. Mit seiner intimen Atmosphäre und einem Dekor, das von den Pariser Theatern inspiriert ist, bietet das Hotel einen Ort der Ruhe – die perfekte Balance zwischen lebendigem Viertel und wohltuender Erholung.

Ein Tag, eine Straße: die Rue de la Paix – eine kostbare Auszeit, in der sich Kulturerbe und Eleganz im Herzen des ewigen Paris begegnen.

Wussten Sie schon? Das Ritz Hotel, das Sie am Place Vendôme bewundern können und in dem Coco Chanel lebte, hieß einst Hôtel de Gramont, als es den Nachkommen der Herzöge von Gramont gehörte.

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